Feb-2016
Über die Piste und den Strand
Seit dem letzten Fotobeitrag sind wir meistens auf Pisten unterwegs gewesen und immer in Wildcamps. Also bis heute. Zuerst suchten wir die Plage Blanche. Wie man uns sagte, führt kein Weg an Guelmim vorbei. Naja, nicht ganz. Wir haben es geschafft. Zuerst fuhren wir nach Sidi Ifni, wo wir uns mit allem auf dem Markt verpflegten. Dann ging es los über die Piste zur Plage Blanche. Relativ steinig und sagen wir mal: moderat anspruchsvoll. Aus diesem Grund nur eine kurze Etappe und Camp in den Bergen vor dem Strand.
Am nächsten Tag weiter. Eine sehr kurze Etappe entlang dem Strand. Erst rechts Meer und links Felswand, dann schoben sich irgendwann noch Dünen dazwischen. Wir haben die Zeit am Meer genossen und neue Freundschaften beim zweiten Camp geschlossen. Lagerfeuer, Pastis, Meeresrauschen und toller Sound: Was will man mehr. Nette Menschen natürlich, die waren auch da.
Tags darauf kam die Risikofahrt über die Plage Blanche. Zwischen Dünen und Meer zum dritten Camp. Naja, fast. Wir mussten mehrmals buddeln und Gannet mit Sandblechen wieder rausholen. Der blieb doch sehr schnell stecken, trotz wenig Luft in den Pneus. Schliesslich das dritte Camp und wohl gleichzeitig das Ende der „Ferien“. Sound, Bier, keine Menschenseele. Von da weg beginnt nun die eigentliche Reise. In den Süden. Naja, fast. Erst Gannet wieder rausbuddeln am morgen und Team-Tembaine in Deutschland per Satellit fragen, ob der Strand überhaupt einen Ausgang die Felsen hoch hat. Danke an dieser Stelle an Michael und Google Earth. Es gab offensichtlich einen Weg raus aber so trivial war das gar nicht und zurück fahren wollten wir nicht. Also: Heizen auf dem Strand und hoffen, dass man nicht zu sehr einsinkt. Ging aber gut und der Fluss am Ende hatte wenig Wasser und wir konnten hochfahren.
Über Pisten, oder so halb Pisten, fuhren wir zurück zur Hauptstrasse. Ein kleines Labyrinth, das gemeistert werden wollte. Dann Tan-Tan. Das berühmte Stoppschild am Ende haben wir vermutlich überfahren ohne gebüsst zu werden. Das ist sonst eine grosse Einnahmequelle von Tan-Tan. Hingegen bei der Einfahrt machte der Polizist einen auf Autorität. Wir haben fünf Meter zu spät gehalten und er wollte uns dafür büssen. Wir haben uns rausgeredet und schafften es ohne Busse durch Tan-Tan
Ach ja, auf dem letzten Camping vor der Plage Blanche hatten wir noch eine Filmabend bei Gerd. Super. „Soweit die Füsse tragen“ mitten in Marokko.
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