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Mai-2016

Unser 100ster Tag: Ein Meisterstück

Unterwegs   /  

100Das war ein Tag. Aufwachen in Benin und kurze Diskussion wie weiter. Dann auf zur Grenze nach Togo. Wir hatten vor, die Holländer am Strand von Lomé zu treffen und wenn die Zeit reicht, vielleicht vorher noch ein Visa zu machen. Es kam irgendwie anders. Hier die Chronologie der Ereignisse.

  • 0915: Grenzübertritt zu Togo. Das ging alles ganz zackig, wir brauchten ziemlich eine Stunde. Der Einparkmensch war etwas sauer, aber das sind wir uns mittlerweile gewohnt.
  • 0915: Der Grenzübertritt dauerte genau eine Stunde. Dank der Zeitverschiebung kamen wir in Togo also ebenfalls um 0915 an. Zeitverlust: 0.
  • 1030: Auftauchen bei der Gabon-Botschaft für das Visa. Die Botschaft schloss um 1130. Also pünktlich für den Antrag.
  • 1100: Der Antrag war durch. Blöderweise fehlte die Hotelreservation. Also was tun? Man gab uns einen Aufschub bis 1200. Bis dann mussten wir die Reservation gemailt haben. Also raus aus der Botschaft und Internet suchen. Mit SIM-Karten hatten wir keinen Erfolg, also irrten wir in Lomé umher bis Ursi eher zufällig ein Internetcafé sah.
  • 1158: Das Hotel war gebucht und das Mail ging raus. Auf den letzten Drücker.
  • 1215: Auftauchen bei der Kongo-Botschaft. Die schliesst jeweils um 1500. Die Pässe von der Gabon-Botschaft konnten wir aber erst um diese Zeit abholen. Also: anmelden bei der Botschaft und Obolus für die Verlängerung versprechen. Die Formulare nahmen wir zum Ausfüllen mit.
  • 1230: Suche nach einer Bank. Die fanden wir, blöderweise parkten wir im Halteverbot. Das behauptete zumindest die Polizei. Sie nahm uns die Papiere ab und wir starteten die Diskussion. Glücklicherweise hatten wir Zeit bis 1500, damit rechneten die Polizisten nicht. Ursi sass links vom Polizisten auf der Bank, Heiko rechts. Gemeinsam nahmen wir ihn freundlich in die Mangel. Irgendwann wurde es ihm zu blöd (und wohl auch etwas ungemütlich) und wir durften mit einem freundlichen Handschlag weiter fahren.
  • 1330: Essen. Die Bank haben wir dann doch noch gefunden also gingen wir essen. Gewaltige Portion zur Stärkung.
  • 1430: Auftauchen bei der Gabon-Botschaft. Die war leider geschlossen. Sie meinten es mit 1500 ernst. Also etwas mit dem Wächter scherzen und warten.
  • 1455: Der freundliche Wächter nahm unsere Abholscheine und organisierte uns die Pässe. Abfahrt zur Kongo-Botschaft.
  • 1505: Polizeistopp. Wieder wollte uns einer wohl um ein paar CFA erleichtern. Dieses Mal ging alles aber ganz schnell: „Botschaft schliesst. Papiere sind alle in Ordnung. Wir müssen weiter.“ Und wir fuhren los. Fünf Meter bis zur Ampel: rot. Der Polizist folgte uns aber nicht. Er war wohl noch etwas konfus von unserem Auftritt und Abgang.
  • 1510: Auftauchen bei der Kongo-Botschaft. Ein sehr teures Visa, dafür ausgestellt innerhalb von einer halben Stunde. Fantastisch.
  • 1540: Alles erledigt. Auf zur Tankstelle und dann zu den Holländern an den Strand.

Nach vielen Rückschlägen und frustrierenden Tagen war unser 100ster Tag ein einziges Highlight. Eine Grenze, zwei Visas und ein bis zwei Polizei-Hassle, alles ohne Probleme erledigt.

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