Feb-2016
Windig durch die Westsahara
Wir sind nun in drei Tagen durch die Westsahara gefahren. Viel gibt es hier nicht. Ausser den Städten Dakhla und El-Aaiun kommt man nur an ein paar Baracken vorbei. Viel Stein, etwas Sand und vor allem viel Wind. Soviel Wind, dass wir im Camping in Dakhla mitten in der Nacht das Zelt abräumten und in unsere Notschlafstelle flüchteten.
Die vielen Kite-Surfer haben da aber wirklich ihren Spass. Weiter südlich von Dakhla war jedoch auch die Suche nach einem Wildcamp sehr schwierig. Entweder wurden wir vom Militär weggeschickt (das scheint hier die ganze Küste in Anspruch zu nehmen) oder wir konnten in dem Wind nicht bleiben. Nun sitzen wir wohl im südlichsten Hotel der Westsahara und hoffen, dass der Wind nachlässt und wir bald über die Grenze nach Mauretanien sind.
Auch wenn wir keinen Grenzposten zwischen Marokko und der Westsahara passieren mussten hat sich einiges geändert. Der Diesel ist hier wesentlich billiger als in Marokko, die Polizeiposten und das Militär sind deutlich unfreundlicher und Touristen sind weniger willkommen. Das merkt man praktisch bei jedem Checkpoint, und davon gibt es viele hier. Einmal hatten wir sogar innerhalb von fünfzig Metern zwei Kontrollen. Das kann unterhaltsam sein, geht aber auch irgendwie auf die Nerven. Vor allem, wenn nach Kleinigkeiten gesucht wird, um doch noch ein paar Dirham abzuzwacken. Aber eben, bisher konnten wir uns immer rausreden. Und was wir auch sagen müssen: Es verhalten sich wirklich die Meisten sehr korrekt gegenüber uns.
Nochmals unser Fazit über die Westsahara/Irgendwie-Marokko:
- Windig
- Steinig
- Sandig
- Nichts
- Polizei
- Nichts
- Militär
- aber wunderschöne Strände (wenn man denn hin darf)
Kommentare sind geschlossen.