Jun-2016
Gabon: Zurück auf dem Festland
Gannet kam heil in Gabon an. Wir waren überglücklich. In Gabon hiess es dann: back to the road. In Libreville übernachteten wir in der katholischen Mission Maison Liebermann. Wir hatten da ein kleines Appartement. Nett, und ungewohnt geräumig.
Von Libreville selbst sahen wir nicht sehr viel, da wir mit der Administration vom Verschiffen beschäftigt waren. Nicht so schlimm. Wir verliessen Libreville wieder, sobald Gannet zurück war. Auffallend: Alle Strassen sind in einwandfreiem Zustand und das Müllproblem scheint Gabon auch einigermassen im Griff zu haben. Man merkt, dass Gabon im Öl schwimmt. Die Bevölkerung war uns gegenüber eher reserviert. Nicht unfreundlich, einfach nicht so offen wie in Togo oder anderen Ländern zuvor.
Die erste Station war Lambarené und die Klinik von Albert Schweitzer. Aber vorher: auf dem Landweg über den Äquator. Wenig spektakulär, aber immerhin. Mitten im tiefsten Dschungel eine unsichtbare Linie überfahren. Ein gutes Gefühl. Wir näherten uns langsam unserem Ziel.
In Lambarené besichtigten wir das Museum und durften kostenlos daneben unser Camp aufschlagen. Wir blieben eine Nacht und fuhren dann weiter nach N’dende. Wieder zu einer katholischen Mission. Naja, zu einer Kirche und wir campierten auf der Wiese vor der Kirche. Der Pfarrer trank mit uns Bier und rauchte. Ein seltsamer Anblick. Im Pfarrhaus durften wir die sanitären Anlagen nutzen. Das genügte uns. Auch hier blieben wir eine Nacht.
Dann kam der Grenzübertritt nach Kongo I. Die Piste dahin war sehr staubig und da Gannet sowas wie eine Klimaanlage nicht hat, liessen wir immer die Fenster offen. Der Staubsturm war also ausserhalb des Fahrzeugs und auch drinnen. Die Nasen dicht und die Kehle trocken. Von der Regenzeit in Togo sind wir direkt in die Trockenzeit von Gabon geschleudert worden.
Fazit: Gabon war ein Quickie, aber doch sehr eindrücklich. Saubere Landschaften, tiefster Regenwald und perfekte Strassen.
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