Apr-2017
Einmal quer durch Armenien
Viel wussten wir ja über das Land nicht. Aber man kann Armenien auch ohne dicken Reiseführer und Hotspots geniessen. Wenn denn da die Kälte nicht wäre. Also: Wir über die Grenze, eine Versicherung und überteuertes Bier gekauft und dann ab in die Berge. Und was für welche. Die erste Nacht übernachteten wir in einem Hotel an der Strasse – und wir blieben noch einen Tag länger. Einerseits, weil Gannet nicht mehr fahren wollte (unser Fehler) und andererseits, weil eine dicke Schicht Schnee auf Gannet lag. Wir mussten also notgedrungen auf Sonnenschein warten und verbrachten die Zeit mit Hollywood-Filmen auf Russisch.
Unsere Reise durch Armenien brachte uns in tiefe Schluchten und zu alten Kirchen und Klöstern. Irgendwie fanden wir die Highlights doch, auch ohne Lonely Liar. Besonders eindrücklich: Der ständige Blick auf Ararat, auch wenn der eigentlich in der Türkei liegt. So gross ist halt Armenien dann doch nicht (mehr) und so einen Fünftausender ist kaum zu übersehen. Was wir auch geschafft haben: Mehrere Stunden offroard durch Schlamm und Schnee zu fahren um dann an einem Gate eines Nationalparks zu enden. Der Ranger (fuhr zufällig vorbei) wollte uns das Gate nicht öffnen, also mussten wir wieder alles zurück fahren. Tja nu, das nächste Mal holen wir erst den Schlüssel und das „Ticket“ für den Park.
Wieder mal, wie schon im Iran, sie die Menschen sehr nett, wenn auch erst nach einer kleinen russischen Taufrist. Aber wenn sie mal warm sind, dann stossen sie mit Vodka an und erzählen Geschichten, die wir überhaupt nicht verstehen (Sprachbarriere halt). Jetzt bleiben wir noch ein, zwei Tage im Land und dann kommt auch schon Georgien.
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